Erzeugung von Geometrieachsen und Geometrieparametern¶
Aufbau des Dialogs¶
Der Dialog zur Erzeugung von Achselementen ist in zwei Bereich geteilt, einen grafischen Bereich und einen Tabellenbereich.
Im grafischen Bereich wird das System kontrolliert. Im Tabellenbereich stehen viele komfortable Änderungsmöglichkeiten zur Verfügung.
In der Kopfzeile des Tabellenbereichs befinden sich einige wichtige Schaltflächen. Es kann aber auch über Kopieren und Einfügen eine komplette Tabelle eingefügt werden. In diesem Fall wird die Anzahl der Zeilen bei Bedarf ergänzt.
Allgemein¶
Dem Anwender stehen zum Erzeugen von Brückenachsen folgende Möglichkeiten im Kontextmenü zur Verfügung:
Neue Achse: Trassierungselemente für Grund- und Aufriss werden grafisch über einen Task definiert. Geometrieparameter können für diese Achse festgelegt werden.
Achse aus AutoCAD-Kurven: Die Achsgeometrie wird direkt aus einer AutoCAD Geometrie erzeugt. Geometrieparameter können für diese Achse festgelegt werden.
Achse aus SOFiSTiK Datenbank importieren: Achse und Geometrieparameter werden aus einer SOFiSTiK-Datenbank importiert und können weiterbearbeitet werden. Die Verlinkung von Strukturelementen geht dabei verloren.
Task Trassierung¶
Definition einer Achse im Grundriss
Im Task Trassierung werden Elemente einer Achse im Grundriss definiert.
Eine Achse beginnt immer mit einem Startpunkt (Koordinaten x,y) und einer Tangentenrichtung. Der Benutzer kann die Längen und Krümmungen jedes Abschnitts definieren, die Werte der Tangente werden dann daraus errechnet. Bei den Radien stehen positive Werte für eine Krümmung nach rechts, negative Werte für eine Krümmung nach links.
Grundsätzlich stehen dem Anwender folgende Trassierungselemente zur Verfügung:
Gerade
Bogen
Übergangsbogen
Je nach Charakteristik des Krümmungsverlaufes über die Bogenlänge s lassen sich verschiedene Typen von Übergangskurven unterscheiden:
Klothoide: Die Krümmung verändert sich linear entlang s
Bloss−Bogen: Die Krümmung verläuft kubisch
Sinusförmiger Bogen: Die Krümmung verläuft sinusförmig
Cosinusförmiger Bogen: Die Krümmung verläuft cosinusförmig
Task Höhenband¶
Definition einer Gradiente
Die Höhenentwicklung erfolgt unabhängig von der Trassierung im Grundriss durch Angabe von z−Koordinaten der Tangentenschnittpunkte und Ausrundungsradien entlang der Achse über eine Stationsvorgabe. Die Ausrundungen folgen einer quadratischen Parabel.
Die Höhe wird immer als Höhe über z = 0.0 interpretiert. Dabei entsprechen positive Werte der negativen Eigengewichtsrichtung.
Task Placements¶
Placements definieren die Geometrie wichtiger Schnitte bzw. Punkte einer Trasse. Für jedes dieser Placements wird automatisch eine lokale Arbeitsebene (siehe Cross Member Editor) erzeugt in der Strukturelemente (Unterbauten, etc.) eingegeben werden können. Die Arbeitsebenen werden senkrecht zur Achse ausgerichtet, wobei zusätzliche Rotationen vorgegeben werden können.
Folgende Placement-Typen stehen zur Auswahl:
Auflager
Konstruktionspunkt (Fuge)
Überstand am Anfang
Überstand am Ende
Verbundpunkt (Seil)
Placements werden im Prinzip auf der Hauptachse definiert, durch Vorgabe des Winkels werden diese entsprechend auf die Sekundärachsen übertragen.
Neue Placements werden über die kleinen Schaltflächen in der Kopfzeile definiert. Sie können auch über einem festen Abstand zum danebenliegenden Placement oder Automatic
mittig zwischen den Placements eingefügt werden.
Bemerkung
Placements auf einer Achse aus Trassierung beziehen sich auf die projizierte Länge. Placements auf einer gezeichneten Achse beziehen sich auf die wahre Länge der Geometrie.
Task Variablen¶
Definition von achsbezogenen Variablen
Entlang einer Geometrieachse können beliebige Variablenverläufe definiert werden. Diese Variablen können dann beispielsweise zur Steuerung des Querschnittsverlaufes entlang der Achse verwendet werden.
Je nach Typ der Stützstellen werden lineare, quadratische oder kubische Splines erzeugt (in der Spalte Verlauf können vordefinierte Verlaufsinformationen an der Stützstelle ausgewählt und vorgegeben werden). Auch sprunghafte Verläufe sind möglich.
Zur besseren Orientierung werden die vorhandenen Placements als vertikale Striche im Grafikbereich angezeigt. In der oberen rechten Ecke des Grafikbereichs befindet sich ein Menü zur Steuerung der Sichtbarkeit von Placementtypen.
Neue Stationen für die Variablen werden über die kleinen Schaltflächen in der Kopfzeile definiert. Sie können auch über einem festen Abstand zur danebenliegenden Station oder Automatic
mittig zwischen den Stationen eingefügt werden.
Task Sekundärachsen¶
Sekundärachsen werden über das Kontextmenü erzeugt. Es stehen folgende Eingabemöglichkeiten zur Verfügung:
Mit Versatz erzeugen: Eine Sekundärachse wird parallel zur Hauptachse erzeugt. Die Werte Y und Z werden in einem kleinen Dialog definiert oder geändert.
Achse aus AutoCAD-Kurven: Die Achsgeometrie der Sekundärachse wird direkt aus der AutoCAD Geometrie erzeugt. Der Anfangs- und Endpunkt der Sekundärachse wird an die Länge der Hauptachse angepasst.
Bemerkung
Die für eine gezeichnete Sekundärachse verwendete AutoCAD-Geometrie sollte länger sein als die Achse selbst.