Parametrik im Brückenbau (CABD-Konzept)

Um beliebige Brückensysteme mit Bezug zu der entsprechenden Trassierung einfach erzeugen zu können wird der Systemeingabe z.B. die Straßenachse als Referenz hinterlegt. Diese Referenzachse kann mit allen Trassierungselementen in Grund- und Aufriss grafisch definiert oder aus AutoCAD Objekten abgeleitet werden. Durch die Trennung von Geometrie und Struktur in Geometrieachse und Struktur-Modell der Brücke können Änderungen der Geometrieparameter schnell und einfach in ein neues Berechnungsmodell umgesetzt werden.

Entlang der definierten Achse können spezielle Stellen (sog. Placements) mit Informationen über Abhängigkeiten wie Arbeitsfugen, Querträger und Auflagerachsen eingegeben werden. Die Variabilität des Brückenquerschnittes erfolgt über die Definition von Variablen entlang der Achse.

Mithilfe dieser Variablen werden dann z.B. komplizierte Querschnittsverläufe und mitwirkende Breiten variabel definiert. Abhängig von der Art der Vorgabe und Anzahl der Datenpunkte können quadratische und kubische Verläufe erzeugt werden.

Um schließlich das FE-Modell zu erhalten können Strukturelemente entlang der definierten Achse und an den Placements definiert und schließlich zu finiten Elementen vernetzt werden.

Auch die Definition von Spanngliedern und die Anordnung von Verkehrslasten können relativ zu einer Achse erfolgen und somit unabhängig von der Struktur gemacht werden.